Unser Name: Via-Claudia-Realschule

Warum trägt unsere Schule einen Straßennamen?

Am 15. März 1991 wurde unsere Schule vom Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus der Name Via-Claudia-Realschule verliehen.

Bei den Überlegungen stand der Gedanke im Vordergrund, unserer Schule einen mit dem Schulort Königsbrunn verbundenen Namen zu geben. Bekanntlich wurde Königsbrunn entlang einer Straße gegründet, die nach Füssen führt und heute bekannt ist unter „B 17 alt“. Vor 2000 Jahren gab es bereits eine der wichtigsten Römerstraßen, die über etliche Alpenpässe Südbayern, beginnend bei Donauwörth, mit Norditalien verband. Bei Trient teilt sich diese Römerstraße dann in eine östliche Straße nach Venedig und in eine westliche Straße nach Ostiglia (Poebene).

Diese Straße führte in Südbayern auch über Gebiete, die heute zur Königsbrunner Flur gehören; Reste der Straße sind noch zu erkennen. Es war die „Via Claudia Augusta“, aus heutiger Sicht bereits eine europäische Straße.

Aber Straßen sind viel mehr als nur Transportwege für materielle Güter. Straßen verbinden, bringen uns Sitten und Gebräuche, Sprache und Religion unserer Nachbarn näher. Straßen erziehen zur Weltoffenheit, verlangen aber auch Toleranz, lehren Demokratie.
In Artikel 2 des Bayerischen Erziehungs- und Unterrichtsgesetzes ist u. a. verankert, dass die Schulen insbesondere die Aufgaben haben „… zu verantwortlichem Gebrauch der Freiheit, zu Toleranz, friedlicher Gesinnung und Achtung vor anderen Menschen, zur Anerkennung kultureller und religiöser Werte zu erziehen … „.

Damit sind wir wieder beim Schulnamen angekommen:

Via-Claudia-Realschule